Röntgenschürzen in der Uniklinik Lviv angekommen

UNERMÜDLICHE SPENDENTRANSPORTE FÜR DIE UKRAINE

Unser langjähriges Zonta-Mitglied Dr. Martina Scheufler hat in den vergangenen Wochen abermals großartige humanitäre Hilfe geleistet. Mit der Unterstützung vieler Unternehmen, Gesundheitseinrichtungen, Privatpersonen und Service-Clubs hat die Ärztin seit Kriegsbeginn über 30 Tonnen medizinische Verbrauchs- und Hilfsgüter in die Westukraine schaffen können.
Vielen Dank für dein immenses Engagement in der Medizinhilfe, Martina.

Zurecht bist du dafür mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden!

 

Röntgenschürzen in der Unikinik Lviv gut angekommen

Die dringend benötigten Röntgenschürzen sind gut in der Uniklink Lviv angekommen und sind bereits im täglichen Einsatz.

Dr. Martina Scheufler bekommt dirket aktuelle Bedarflisten aus den Kliniken von Lviv und der Kapato-Ukraine im Westen der Ukraine, die dann so schnell wie möglich durch die Spendengelder beschafft und auf den Weg gebracht werden. Hier zahlt sich die jahrelange Arbeit der Medizinhilfe und das gut aufgebaute Netzwerk aus.

Ankunft der Röntgenschürzen in der Uniklinik Lviv.

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DER ZONTA CLUB HANAU RUFT WEITERHIN ZUM SPENDEN AUF:

Spendenkonten: Kirchenkreisamt Hanau
Kennwort: Medizinhilfe (Zonta)

Evangelische Bank eG, Kassel
IBAN: DE39 5206 0410 0001800108
Sparkasse Hanau,
IBAN: DE62 5065 0023 0000 050351

Ihre Spendengelder kommen zu 100 Prozent ohne Abzüge der Medizinhilfe zugute; ab 50€ erhalten Sie gerne eine Spendenquittung.
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PRESSEMITTEILUNG 30.03.2022
Medizinische Hilfsgüter aus Hanau für die Kriegsopfer in der Ukraine

Medizinhilfe Karpato-Ukraine hat bereits fünf Sattelschlepper auf Reisen geschickt – Geldspenden weiter dringend benötigt

Hanau (pm). Der furchtbare Angriffskrieg, den Russland seit über einem Monat in der Ukraine führt, hat deutschlandweit zu einer unglaublich großen Spendenbereitschaft geführt, die auch den Projekten der Medizinhilfe Karpato-Ukraine aus Hanau zu Gute kommt! Seit Kriegsbeginn konnten somit schon fünf Sattelschlepper Richtung Kriegsgebiet aufbrechen.

„Die Solidarität, die die Freunde und Unterstützer der Medizinhilfe Karpato-Ukraine zeigen, ist überwältigend. Sie ermöglicht uns als kleiner, flexibler Hilfsorganisation in dieser so schwierigen Zeit, dass wir unsere Arbeit nicht nur weiterführen, sondern sie sogar noch deutlich ausbauen können! Dafür möchte ich mich, auch im Namen des gesamten Leitungsteams, ganz herzlich bei allen bedanken, die uns mit Ihren großzügigen Geld- und Sachspenden sowie ihrer Arbeit unterstützen", sagt Dr. Martina Scheufler, Initiatorin und Leiterin der Medizinhilfe Karpato-Ukraine, die 2018 für das langjährige Engagement der Medizinhilfe mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet wurde.

Die Hilfsbereitschaft von Unternehmen, Service-Clubs, Gesundheitseinrichtungen, Arztpraxen und Privatpersonen ist immens: So konnten seit Kriegsbeginn bereits fünf Sattelschlepper mit insgesamt 34 Tonnen medizinischen Verbrauchs- und Hilfsgütern auf den Weg in die Westukraine geschickt werden.

Einer der Sattelschlepper hatte ausschließlich FFP2-Masken geladen, die von dem US-Unternehmen Avantor über dessen Bruchsaler Standort gespendet wurden. „Man könnte meinen, dass Corona aktuell das geringste Problem der Menschen vor Ort ist, doch natürlich ist es nicht weg, und mindestens in den ukrainischen Krankenhäusern sind FFP2-Masken auch weiterhin ein rares Gut", berichtet Martina Scheufler. Aus dem belgischen Genk bei Brüssel konnte die Medizinhilfe Karpato-Ukraine zudem zwei Hilfsgütertransporte mit 18,5 Tonnen mit von der Firma Avantor gespendeten Untersuchungshandschuhen in die Ukraine organisieren.

Aus Langen bei Darmstadt startete darüber hinaus noch ein weiterer Sattelschlepper mit knapp 290.000 FFP3-Masken – gesponsert von der Firma IEDAU International in Darmstadt. „Neben dem Infektionsschutz erfüllen sie, so tragisch das ist, seit Kriegsbeginn, einen weiteren, nicht minderwichtigeren, Zweck: Diese Masken können notfalls auch zu Verbandsmaterial umfunktioniert werden, das leider ebenfalls sehr knapp ist," weiß Martina Scheufler durch ihre Kontakte in die Ukraine zu berichten. Dieser Transport machte auch noch Station in Hanau, um dort zusätzlich dringend benötigte Kindernahrung, Windeln und Hygieneartikel aufzunehmen, die als Sachspenden von den Mitgliedern des Zonta Club Hanau beigesteuert wurden. „Aufgrund der großen Flüchtlingsströme, vor allem von Müttern und ihren Kindern in die West-Ukraine, sind diese Dinge dort quasi nicht mehr zu bekommen und Nachlieferungen sind nicht in Sicht", erklärt Martina Scheufler.

Auch das Sana Klinikum Offenbach hat insgesamt 22 Europaletten vollgepackt mit medizinischem Verbrauchsmaterial und Gerät für die Opfer des Ukrainekriegs gespendet. Darunter waren unter anderem Verbandsmaterial, Spritzen und Handschuhe genauso wie Spezialbetten und Liegen. Alles in allem haben auch diese Spenden einen kompletten Sattelschlepper gefüllt, der, beladen von der Maintaler Eisele AG, am 11. März in Richtung der polnisch-ukrainischen Grenze aufgebrochen war.
„Alle diese Güter konnten wir seit Kriegsbeginn organisieren und sie über die Spedition Hellmann East Europe in Hanau, die unsere Hilfsgütertransporte in die Ukraine bereits seit vielen Jahren abwickelt, an einen Umschlagplatz an der polnisch-ukrainischen Grenze schicken. Dort werden unsere Spenden dann von einer lokalen Spedition aus der West-Ukraine abgeholt und zu einem innerukrainischen Umschlagplatz gebracht, von wo aus sie dann auf das gesamte Land verteilt werden – auch nach Kiew oder Charkiw. So kommen die Spenden vielen Menschen zugute und tragen dazu bei, das Leid vor Ort ein Stück weit zu lindern", so Martina Scheufler.

Neben allerlei gezielter medizinischer Sachspenden von Firmen, Krankenhäusern und Praxen, wie der Laborarztpraxis Frankfurt, dem St. Vinzenz- Krankenhaus Hanau, dem St. Katharinen-Krankenhaus in Frankfurt und der Celenius-Klinikgruppe aus Süd-Deutschland, gab und gibt es auch eine Vielzahl an Geldspenden, die auf dem Spendenkonto der Medizinhilfe eigegangen sind. „Neben vielen Privatpersonen aus Hanau und ganz Deutschland haben auch Service Clubs, wie Zonta-Clubs aus Deutschland – auf Initiative des Hanauer Zonta Clubs, der Soroptimist Hilfsfonds aus Cuxhaven, der Lions- Club Schloss Philippsruhe Hanau und der Rotary-Club Hanau gespendet. Die Wallonisch-Niederländische Gemeinde hat uns sogar mit 10.000 Euro bedacht. Auf Initiative von Bernd Böttner, Präses der Evangelischen Kirche i.R. hilft uns auch die Dreifaltigkeitsgemeinde in Kassel durch ihre Spenden. Alle diese Gelder sind in diesen schwierigen Zeiten essentiell für unsere Arbeit, denn dadurch sind wir in der Lage, flexibel und zeitnah gezielt das medizinische Material zu kaufen, das in den ukrainischen Flüchtlings- und Kriegsregionen benötigt wird. Weiter können wir so auch die Arbeit des Christian Medical Center in Mukachevo – unser Hauptprojekt seit über 20 Jahren – substantiell unterstützen", berichtet Martina Scheufler.

Ein großer Dank gehe nicht nur an alle Spender, sondern auch an das Team es Kirchenkreisamtes in Hanau, das seit vielen Jahren die Spenden der Medizinhilfe kostenfrei verwaltet – und aktuell viel Zusatzarbeit leisten müsse.

Was konkret benötigt wird, erfährt die Medizinhilfe Karpato-Ukraine direkt von ihren Kontakten vor Ort. „Die Liste ist lang", sagt Martina Scheufler, und ergänzt: „Benötigt wird alles zur Wundversorgung, sämtliche Medikamente, rollbare Liegen, Desinfektionsmittel, Hygieneprodukte, medizinische Handschuhe und Masken sowie Einmalkittel. Letztere sind besonders für die Chirurgen, die inzwischen so viel operieren müssen, dass keine Zeit mehr bleibt, um ihre Baumwollkittel zwischen den OPs zu trocknen, unerlässlich."

Der erste Wunschzettel ist längst abgearbeitet, alles, teils palettenweise, über Hanau ins Kriegsgebiet geschickt. Doch damit ist die Arbeit nicht getan: „Jetzt arbeiten wir die nächste aktuelle Liste wieder von oben nach unten durch – und zwar so lange, bis entweder der Krieg vorbei oder das Spendenkonto leer ist!"

Noch vor Ostern startet bereits der nächste große Hilfsgütertransport in Richtung Ukraine – wieder bis nach Lviv und von dort aus in den Osten. Organisiert und durchgeführt wird dieser Transport von der AWO Main Kinzig e.V. zusammen mit Niko Deeg von der in Hanau ansässigen Jüdisch Chassidischen Kultusgemeinde Breslev Deutschland. Der Transport beinhaltet eine große Mange an Lebensmitteln und humanitären Hilfsgütern. Die Medizinhilfe unterstützt diesen Transport mit reichlich medizinischen Sachspenden aus ganz Deutschland, die sie innerhalb von nur zwei Wochen in ihrem Lager in Katakomben des „Parkhauses Am Forum Hanau" gesammelt hat. Auch von der Medizinhilfe durch Spenden bezahlte zehn voll ausgestattete Arztkoffer und 15 voll ausgestattete Schwesternkoffer – in von der Lufthansa gespendeten Pilotenkoffern – werden mit diesem Transport in die Krisengebiete geschickt.

„Wir sehen: Die Welt rückt zusammen, um zu helfen. Es ist, trotz aller Tragik, schön zu sehen, dass es uns gemeinsam möglich ist, etwas zu bewegen. Und daran haben unsere Freunde und Unterstützer einen sehr großen Anteil, denn ihre Spenden helfen uns, den Menschen vor Ort zu helfen!"

Damit die Medizinhilfe Karpato-Ukraine auch weiterhin in der Lage sein kann, die in der gesamten Ukraine so dringend benötigten Hilfsgüter zu besorgen und auf die Reise zu schicken, ist die Hilfsorganisation auf Geldspenden angewiesen. Spendengelder kommen zu 100 Prozent ohne Abzüge der Medizinhilfe zugute; ab 100€ kann eine Spendenquittung ausgestellt werden, wobei diese aufgrund des Krieges nicht notwendig ist – der Kontoauszug reicht als Beleg aus. Bitte die Spenderadresse auf dem Kontoauszug eintragen.

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DER ZONTA CLUB HANAU RUFT WEITERHIN ZUM SPENDEN AUF: 

Spendenkonten: Kirchenkreisamt Hanau
Kennwort: Medizinhilfe (Zonta)

Evangelische Bank eG, Kassel
IBAN: DE39 5206 0410 0001800108
Sparkasse Hanau,
IBAN: DE62 5065 0023 0000 050351

Ihre Spendengelder kommen zu 100 Prozent ohne Abzüge der Medizinhilfe zugute; ab 50€ erhalten Sie gerne eine Spendenquittung. 

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Über die Medizinhilfe Karpato-Ukraine: Die Medizinhilfe Karpato-Ukraine ist eine 1996 gegründete humanitäre Initiative aus Hanau.

Der Schwerpunkt liegt auf der Verbesserung der medizinischen Versorgung von weit über 250.000 Menschen. Durch den Aufbau des „Christian Medical Center“, einer großen Poliklinik im westukrainischen Mukachevo – wesentlich mit Hilfe aus Hanau – sowie der langjährigen gezielten Unterstützung verschiedener Krankenhäuser in der Region – konnten bereits beachtliche, sichtbare und nachhaltige Erfolge erzielt werden.

Fast jährlich finden Besuche in der 1400 km von Hanau entfernten Region statt. So können einerseits Projektfortschritte dokumentiert, andererseits aber auch aktuelle Notwendigkeiten im intensiven persönlichen Austausch erkannt und in Deutschland gezielt umgesetzt werden.